Hydro-Engineering

Betontechnologische Untersuchung der Trinkwasserspeicheranlage HB Beckum

Wasserversorgung Beckum GmbH

Der Trinkwasserspeicherbehälter Beckum der Wasserversorgung Beckum GmbH wurde 2015 zur Ermittlung des baulichen Zustands, eines ggf. bestehenden Sanierungsbedarfs und zur Festlegung des Sanierungsumfangs einer betontechnologischen Untersuchung unterzogen.

Bei dem Speicherbehälter handelt es sich um einen einkammerigen, freistehenden Rundbehälter mit einem Fassungsvermögen von ca. 5.000 m³, dessen Rundkammer zur Vermeidung von Stagnationsbereichen innerhalb des Speicherraums seinerzeit mit einer spiralförmig verlaufenden Wand aus Beton-Fertigteilen ausgestattet worden war.

Zum Schutz der Außenwand- und Deckenbauteile besteht ein Oberflächenschutzsystem aus einem Chlorkautschuk-Anstrich ohne weitere egalisierende Putzlagen. Dieses entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Die gaschromatographische Untersuchung einer Materialprobe durch ein Untersuchungslabor ergab zudem einen hohen Gehalt an aromatisierten Kohlenwasserstoffen (BTEX) sowie einen sehr hohen Gehalt an polychlorierten Biphenylen (PCB).

Betriebsbedingt wies der Oberflächenanstrich vor allem im Anschluss Boden-Wand Ablösungen und Fehlstellen auf, deren weitere Zunahme zu erwarten war. Infolge hydrolytischer Prozesse, bei denen der Zementstein gelöst / ausgelaugt wird, zeigt der unterlagernde Betonsaum innerhalb dieser Bereiche oberflächige Absandungen, die ebenfalls an den Fertigteilelementen der spiralförmig verlaufenden Leitwand festzustellen waren. Damit war zudem das Risiko einer Verfrachtung von Schadstoffen aus der Gruppe der PCB, die an kleinsten Partikeln des sich ablösenden Chlorkautschuk-Anstrichs gebunden waren, nicht auszuschließen.

Des Weiteren konnte im Deckenbereich flächenhaft eine zu gering überdeckte bzw. nachträglich mit Reparaturspachtel behandelte Bewehrung festgestellt werden.

Mit den Ergebnissen der Untersuchungen konnte aufgezeigt werden, dass aus hygienischer und technischer Sicht Handlungsbedarf im Sinne einer Sanierung besteht. Die GUV GmbH empfahl für die Erneuerung der Oberflächenbeschichtung in der Wasserkammer die Verwendung einer mineralischen Beschichtung, die sich in vergleichbaren Anlagen erfahrungsgemäß gegenüber Auskleidungssystemen (z.B. PE) als wirtschaftlicher erwiesen hatte und mit der eine weitere Betriebsdauer von ca. 40 Jahren erreicht werden könnte.

Aufgrund der Kostenschätzung, mit der die hohen finanziellen Aufwendungen für eine Sanierung der Speicheranlage einschließlich der Erneuerung technischer Einrichtungen aufgezeigt werden konnte, wurde empfohlen, zunächst eine Gegenüberstellung der Sanierungskosten mit denen eines Trinkwasserbehälter-Neubaus nach aktuellem Stand der Technik vorzunehmen.


Unsere Leistungen

  • Betontechnologische Bauzustandsanalyse
  • Ausführung von Kernbohrungen
  • Prüfung der Haftzugfestigkeit, Betonüberdeckung, Betondruckfestigkeit und Carbonatisierungstiefe
  • Entnahme und laboranalytische Untersuchung von Feststoffproben
  • gutachterliche Bewertung der Ergebnisse / Erstellung Sanierungskonzept mit detaillierter Kostenschätzung

Hydro-Engineering

Betontechnologische Untersuchung der Trinkwasserspeicheranlage HB Beckum

Wasserversorgung Beckum GmbH

Der Trinkwasserspeicherbehälter Beckum der Wasserversorgung Beckum GmbH wurde 2015 zur Ermittlung des baulichen Zustands, eines ggf. bestehenden Sanierungsbedarfs und zur Festlegung des Sanierungsumfangs einer betontechnologischen Untersuchung unterzogen.

Bei dem Speicherbehälter handelt es sich um einen einkammerigen, freistehenden Rundbehälter mit einem Fassungsvermögen von ca. 5.000 m³, dessen Rundkammer zur Vermeidung von Stagnationsbereichen innerhalb des Speicherraums seinerzeit mit einer spiralförmig verlaufenden Wand aus Beton-Fertigteilen ausgestattet worden war.

Zum Schutz der Außenwand- und Deckenbauteile besteht ein Oberflächenschutzsystem aus einem Chlorkautschuk-Anstrich ohne weitere egalisierende Putzlagen. Dieses entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik. Die gaschromatographische Untersuchung einer Materialprobe durch ein Untersuchungslabor ergab zudem einen hohen Gehalt an aromatisierten Kohlenwasserstoffen (BTEX) sowie einen sehr hohen Gehalt an polychlorierten Biphenylen (PCB).

Betriebsbedingt wies der Oberflächenanstrich vor allem im Anschluss Boden-Wand Ablösungen und Fehlstellen auf, deren weitere Zunahme zu erwarten war. Infolge hydrolytischer Prozesse, bei denen der Zementstein gelöst / ausgelaugt wird, zeigt der unterlagernde Betonsaum innerhalb dieser Bereiche oberflächige Absandungen, die ebenfalls an den Fertigteilelementen der spiralförmig verlaufenden Leitwand festzustellen waren. Damit war zudem das Risiko einer Verfrachtung von Schadstoffen aus der Gruppe der PCB, die an kleinsten Partikeln des sich ablösenden Chlorkautschuk-Anstrichs gebunden waren, nicht auszuschließen.

Des Weiteren konnte im Deckenbereich flächenhaft eine zu gering überdeckte bzw. nachträglich mit Reparaturspachtel behandelte Bewehrung festgestellt werden.

Mit den Ergebnissen der Untersuchungen konnte aufgezeigt werden, dass aus hygienischer und technischer Sicht Handlungsbedarf im Sinne einer Sanierung besteht. Die GUV GmbH empfahl für die Erneuerung der Oberflächenbeschichtung in der Wasserkammer die Verwendung einer mineralischen Beschichtung, die sich in vergleichbaren Anlagen erfahrungsgemäß gegenüber Auskleidungssystemen (z.B. PE) als wirtschaftlicher erwiesen hatte und mit der eine weitere Betriebsdauer von ca. 40 Jahren erreicht werden könnte.

Aufgrund der Kostenschätzung, mit der die hohen finanziellen Aufwendungen für eine Sanierung der Speicheranlage einschließlich der Erneuerung technischer Einrichtungen aufgezeigt werden konnte, wurde empfohlen, zunächst eine Gegenüberstellung der Sanierungskosten mit denen eines Trinkwasserbehälter-Neubaus nach aktuellem Stand der Technik vorzunehmen.


Unsere Leistungen

  • Betontechnologische Bauzustandsanalyse
  • Ausführung von Kernbohrungen
  • Prüfung der Haftzugfestigkeit, Betonüberdeckung, Betondruckfestigkeit und Carbonatisierungstiefe
  • Entnahme und laboranalytische Untersuchung von Feststoffproben
  • gutachterliche Bewertung der Ergebnisse / Erstellung Sanierungskonzept mit detaillierter Kostenschätzung