Hydro-Engineering

Betontechnologische Untersuchung der Trinkwasserspeicheranlage HB Weidhof

Zweckverband Lollar-Staufenberg, Lollar

Der ZLS Zweckverband Lollar-Staufenberg betreibt nördlich von Staufenberg den Trinkwasserhochbehälter Weidhof, einen zweikammerigen Trinkwasserspeicher, dessen Rundkammern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.500 m³ vollständig erdüberdeckt sind.

Die Wand- und Bodenbetonbauteile der Wasserkammern waren zum Schutz mit einem Chlorkautschuk-Anstrich versehen worden, der nicht mehr dem heutigen Stand der Technik in Bezug auf Oberflächenschutzsysteme in Trinkwasserspeicheranlagen entspricht, u. a. da Belastungen des Chlorkautschuks mit unterschiedlichen Schadstoffen nicht ausgeschlossen werden können. Zudem zeigen die Bauteiloberflächen im wasserberührten Bereich alters- und betriebsbedingt mittlerweile ausgedehnte Schäden.

Seitens des ZLS wurde daher der GUV GmbH der Auftrag erteilt, verifizierende Untersuchungen des Trinkwasserbehälters und eine anschließende Bewertung aller Befunde vor dem Hintergrund einer baulichen / technischen Ertüchtigung zu erbringen. Zur Ermittlung des baulichen Zustands des Trinkwasserbehälters wurden innerhalb der linken Wasserkammer stellvertretend für die Gesamtanlage betontechnologische Untersuchungen durchgeführt.

Dabei konnte festgestellt werden, dass aktuell insbesondere aus hygienischer Sicht Handlungsbedarf besteht, der eine Instandsetzung der Speicherkammern erfordert. Dieser resultiert aus der zunehmend herabgesetzten Schutzwirkung des bestehenden Oberflächenschutzsystems für den unterlagernden Beton und dem damit verbundenen Verkeimungsrisko. Neben der resultierenden Stagnation von im Porenraum vorhandenen Wässern ist zudem auf einen möglichen Korrosionsangriff auf die Bewehrung und somit auf eine negative Beeinträchtigung der statischen Verhältnisse hinzuweisen.

Zur Ermittlung möglicherweise vorhandener Anteile an polychlorierten Biphenylen (PCB) sowie an aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX) im Chlorkautschuk-Anstrich wurde zudem eine Materialprobe in einem Untersuchungslabor gaschromatographisch untersucht. Dabei wurde für die aromatischen Kohlenwasserstoffe eine BTEX-Belastung nachgewiesen, durch die bei einem Abtrag des bestehenden Oberflächenschutzsystems zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und eine erneute Beprobung des anfallenden Abbruchmaterials zu berücksichtigen wären.

Unter Berücksichtigung der nach Durchführung einer Instandsetzungsmaßnahme erreichbaren weiteren Betriebsdauer von mindestens ca. 40 bis 50 Jahren wurde aufgrund des festgestellten Schadenbildes aus gutachterlicher Sicht die Umsetzung einer Sanierung mittels eines mineralischen Beschichtungssystems empfohlen.


Unsere Leistungen

  • Betontechnologische Bauzustandsanalyse
  • Ausführung von Kernbohrungen
  • Prüfung der Haftzugfestigkeit, Betonüberdeckung, Betondruckfestigkeit und Carbonatisierungstiefe
  • Entnahme und laboranalytische Untersuchung von Feststoffproben 
  • Aufnahme und Fertigung von Bestandsplänen der Rohrleitungsinstallationen
  • gutachterliche Bewertung der Ergebnisse / Erstellung Sanierungskonzept mit detaillierter Kostenschätzung

Hydro-Engineering

Betontechnologische Untersuchung der Trinkwasserspeicheranlage HB Weidhof

Zweckverband Lollar-Staufenberg, Lollar

Der ZLS Zweckverband Lollar-Staufenberg betreibt nördlich von Staufenberg den Trinkwasserhochbehälter Weidhof, einen zweikammerigen Trinkwasserspeicher, dessen Rundkammern mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1.500 m³ vollständig erdüberdeckt sind.

Die Wand- und Bodenbetonbauteile der Wasserkammern waren zum Schutz mit einem Chlorkautschuk-Anstrich versehen worden, der nicht mehr dem heutigen Stand der Technik in Bezug auf Oberflächenschutzsysteme in Trinkwasserspeicheranlagen entspricht, u. a. da Belastungen des Chlorkautschuks mit unterschiedlichen Schadstoffen nicht ausgeschlossen werden können. Zudem zeigen die Bauteiloberflächen im wasserberührten Bereich alters- und betriebsbedingt mittlerweile ausgedehnte Schäden.

Seitens des ZLS wurde daher der GUV GmbH der Auftrag erteilt, verifizierende Untersuchungen des Trinkwasserbehälters und eine anschließende Bewertung aller Befunde vor dem Hintergrund einer baulichen / technischen Ertüchtigung zu erbringen. Zur Ermittlung des baulichen Zustands des Trinkwasserbehälters wurden innerhalb der linken Wasserkammer stellvertretend für die Gesamtanlage betontechnologische Untersuchungen durchgeführt.

Dabei konnte festgestellt werden, dass aktuell insbesondere aus hygienischer Sicht Handlungsbedarf besteht, der eine Instandsetzung der Speicherkammern erfordert. Dieser resultiert aus der zunehmend herabgesetzten Schutzwirkung des bestehenden Oberflächenschutzsystems für den unterlagernden Beton und dem damit verbundenen Verkeimungsrisko. Neben der resultierenden Stagnation von im Porenraum vorhandenen Wässern ist zudem auf einen möglichen Korrosionsangriff auf die Bewehrung und somit auf eine negative Beeinträchtigung der statischen Verhältnisse hinzuweisen.

Zur Ermittlung möglicherweise vorhandener Anteile an polychlorierten Biphenylen (PCB) sowie an aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX) im Chlorkautschuk-Anstrich wurde zudem eine Materialprobe in einem Untersuchungslabor gaschromatographisch untersucht. Dabei wurde für die aromatischen Kohlenwasserstoffe eine BTEX-Belastung nachgewiesen, durch die bei einem Abtrag des bestehenden Oberflächenschutzsystems zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und eine erneute Beprobung des anfallenden Abbruchmaterials zu berücksichtigen wären.

Unter Berücksichtigung der nach Durchführung einer Instandsetzungsmaßnahme erreichbaren weiteren Betriebsdauer von mindestens ca. 40 bis 50 Jahren wurde aufgrund des festgestellten Schadenbildes aus gutachterlicher Sicht die Umsetzung einer Sanierung mittels eines mineralischen Beschichtungssystems empfohlen.


Unsere Leistungen

  • Betontechnologische Bauzustandsanalyse
  • Ausführung von Kernbohrungen
  • Prüfung der Haftzugfestigkeit, Betonüberdeckung, Betondruckfestigkeit und Carbonatisierungstiefe
  • Entnahme und laboranalytische Untersuchung von Feststoffproben 
  • Aufnahme und Fertigung von Bestandsplänen der Rohrleitungsinstallationen
  • gutachterliche Bewertung der Ergebnisse / Erstellung Sanierungskonzept mit detaillierter Kostenschätzung